Tierhaltung

Die artgerechte Tierhaltung ist ein wesentlicher Bestandteil des ökologischen Landbaus. Tierhaltung ist artgerecht, wenn sie sich an den natürlichen Lebensbedingungen und Bedürfnissen der Tiere orientiert. Im Gegensatz zur Massentierhaltung kann das Tier so möglichst naturgemäß und gesund leben.

Auf enge Ställe, künstlich angereichertes Tierfutter und stressige Tiertransporte verzichten wir ganz bewusst. Unsere Tiere werden mit natürlichem Futter gefüttert und direkt auf kurzen stressfreien Weg geschlachtet.

Die Familie Franke setzt auf artgerechte Tierhaltung zum Wohle unser Tiere und Kunden. Auf unseren Wiesen und Hofanlagen genießen unsere Tiere eine gemütliche Harmonie im Zusammenleben mit vielen verschiedenen Tierarten. Dies zeigt sich unter anderem auch in der Qualität unserer Produkte.

Rinderhaltung

Unsere Weiderinder werden artgerecht und naturnah in ganzjähriger Freilandhaltung auf extensivem Grünland gehalten. Wir setzen keine Leistungsförderer, Kraftfutter oder Antibiotika ein. Unsere Rinder bekommen nur hofeigenes Futter: im Sommer Gras von der Weide, im Winter zusätzlich Heu und Stroh. Diese natürliche Haltung und Fütterung sowie das langsame und gesunde Wachstum der Tiere trägt zur hohen Qualität unseres Rindfleisches bei. Außerdem zeichnet sich die Rasse Galloway sowie die Rasse Fleckvieh durch eine feine Fleischfaserung und gute Marmorierung aus. Das schmeckt man auch bei unseren wechselnden Angeboten von Rinderwurst:  Rindersalami, Rinderknackwurst.

Das Galloway-Rind ist ein für die ganzjährige Freilandhaltung geeignetes Hausrind. Die klein- bis mittelrahmige Robustrasse stammt aus dem namensgebenden Kreis Galloway im Südwesten Schottlands.

Schafhaltung

Das Rhönschaf existiert vermutlich bereits seit dem 16. Jahrhundert. Erstmalig schriftlich erwähnt wurde die Schafrasse 1844. Um 1800 wird der Bestand auf einige hunderttausend Tiere beziffert. Nachdem Napoleon 1813 Rhönschaffleisch in der Rhön kennen gelernt hatte, wurden Rhönschafe als mouton de la reine“ in Wanderherden als Schlachttiere bis nach Paris exportiert. Um 1850 kamen Rhönschafe von Thüringen bis zum Harz und Quellgebiet der Werra vor und waren später sogar in nahezu allen Gegenden des damaligen Deutschen Reichs bis nach Ostpreußen vertreten.


Das Rhönschaf ist als schlichtwolliges Landschaf zur Haltung auf ertragsschwachen Mittelgebirgsstandorten mit rauem und feuchtem Klima gut geeignet. Eigenschaften wie seine geringe Anfälligkeit gegen die Moderhinke, eine problemlose Ablammung sowie gute Marsch- und Pferchfähigkeit machen es zu einer robusten Rasse, die sich in der Landschaftspflege insbesondere von extensiv genutzten oder verbrachten Grünlandstandorten gut einsetzen lässt.

Schweinehaltung

Das Bunte Bentheimer Schwein (oder Bentheimer Landschwein) ist eine Schweinerasse aus der Grafschaft Bentheim und dem Emsland. Das Bunte Bentheimer Schwein ist vom Aussterben bedroht. Heutzutage gewinnt diese Rasse vermehrt an Bedeutung, da sie, im Gegensatz zu den hochgezüchteten Schweinen, durch eine bessere Fleischqualität gekennzeichnet ist. Der Speckanteil ist verhältnismäßig hoch, das Fleisch selbst weist einen hohen intramuskulären Fettanteil auf, was sich positiv auf die sensorischen Qualitäten des Fleisches auswirkt (Geschmack, Aussehen, Brateigenschaften).[1] Das Bunte Bentheimer Schwein hat über den ganzen Körper verteilt größere schwarze Flecken.

Die Haltung der Schweine erfolgt im Freiland sowie in der Stallung auf Stroh.

 

Schwäbisch-Hällisches Landschwein

Züchtung und Vermehrung Schwäbisch-Hällisches Landschwein:

Das Schwäbisch-Hällische Landschwein, auch Schwäbisch-Hällisches Schwein (SH) oder umgangssprachlich Hällisch-Fränkisches Landschwein beziehungsweise Mohrenköpfle genannt, ist eine alte Hausschweinrasse mit Verbreitungsschwerpunkt im Nordosten Baden-Württembergs, insbesondere im namengebenden Landkreis Schwäbisch Hall.

Merkmale:

Die Eber der Rasse werden etwa 90 cm hoch (Widerrist) und 275–350 kg schwer, die Sauen etwa 80 cm hoch und 222–275 kg schwer. Kopf, Hals und Hinterbeine der Tiere sind schwarz, Vorderbeine und Körper sind nicht pigmentiert. Von ihrer Färbung rührt auch die verbreitete umgangssprachliche Bezeichnung „Mohrenköpfle

Geschichte:

Der württembergische König Wilhelm I. führte 1820 zur Förderung der Landwirtschaft chinesische Maskenschweine ein, durch deren Kreuzung mit einheimischen Rassen die Schwäbisch-Hällischen Schweine entstanden. Auch die anderen europäischen Sattelschweinerassen entstanden auf ähnliche Weise. Farbliche Kennzeichen sind der schwarze Kopf und das schwarze Hinterteil. Die Abgrenzung erfolgt durch einen Säumungsstreifen, wo weiße Haare auf schwarz pigmentierter Haut wachsen.

Die erste Züchtervereinigung wurde 1925 gegründet. Dank ihrer hohen Fleischqualität und sehr guten Muttereigenschaften wurden noch in den 1940er Jahren im Landkreis Schwäbisch Hall fast ausschließlich Schwäbisch-Hällische Schweine gehalten. In späteren Jahren wurden sie von anderen Rassen verdrängt, deren Fleisch dem inzwischen erwachten Wunsch der Verbraucher nach magerem Fleisch eher entsprach. Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre galten sie sogar schon als ausgestorben (Ingenieurarbeit Ernst Gerstlauer 1979 FH Weihenstephan). Engagierte Landwirte begannen 1984 mit nur sieben reinrassigen Mutterschweinen und einem Eber eine neue Zucht. In Schwäbisch Hall wurde 1986 die Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Schwein gegründet. Die größten Erfolge waren die mehrmaligen Bundessiege für die beste Fleischqualität bei der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

1987 erklärte die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) das Schwäbisch-Hällische Landschwein zur Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres. Im Januar 2014 wurde das reinrassige Schwäbisch-Hällische Landschwein von Slow Food als Passagier der Arche des Geschmacks aufgenommen.[3]

Schwäbisch-Hällische Schweine werden heute überwiegend in Betrieben gehalten, die der Züchtervereinigung Schwäbisch-Hällisches Landschwein sowie dem Schweinezuchtverband Baden-Württemberg angeschlossen sind.

 

 

Hühnerhaltung im Hühnermobil

Seit 2019 begannen wir mit dem Bau unseres Hühnermobil, was sich im allen nicht einfach so gestalten lies. Nach sehr viel geleisteter Vorarbeit, Mühe und Arbeit ist dieser ab Ende Mai in Betrieb gegangen.Seit dem 1. Juni 2017 halten wir 50 Hühner, so dass sie frische Bio-Eier bei uns kaufen können. Des weiteren haben auch 10 Masthänchen im Hühnerstall mit laufen.

In der Preisgestaltung für die Eier nehmen wir ungewöhnliche Wege und freuen uns sehr über Feedback von Ihnen. Da wir mehr Arbeitsaufwand mit einem mobilen Stall haben, als mit einem Feststall und unsere Hühner weniger Eier legen (da sie aus der Zucht zu einem Zweinutzungshuhn stammen und nicht aus Hybridzucht) müssen wir unsere Eier höherpreisig verkaufen, als Sie es vielleicht kennen. 

Außerdem können Sie Suppenhühner kaufen, wenn neue Junghennen den Stall beziehen und wir dann unsere Althühner schlachten. Termine finden Sie unter Aktuelles.

Alle Termine, Bestellzeiten etc. werden auf der Homepage unter Aktuelles bekannt  gegeben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Warum haben wir uns für so eine Variante entschieden!

Das Hühnermobil, das im Rhythmus von ca. zwei Wochen durch den Trecker gezogen seinen Standort wechselt und damit den Tieren in der Vegetationsperiode eine frische Futtergrundlage (in Form von Gras, aber auch von Käfern, Würmern und anderen Kleinstlebewesen) liefert.

Weil eigentlich nur die Haltung im Mobilstall echte Freilandhaltung ist!

Sogenannte "Freiland-Hühner", die einen festen Stall mit Auslauf ihr eigen nennen können (das sind in Deutschland wenige, sehr wenige!), laufen zwar auch mal etwas weiter weg, doch halten sie sich am liebsten in Stallnähe auf. Hier fühlen sie sich geschützt, nehmen ihre Sandbäder zur Gefiederpflege und lassen sich von der Sonne bescheinen.

Für dieses Sandbaden bauen sich die Hühner Kuhlen in denen sich bei Regen dann Pfützen bilden. Nach einiger Zeit bekommt man dann die für die Freilandhaltung bekannten Probleme: der Boden wird „hühnermüde", d.h., Parasiten und Krankheitskeime im Boden häufen sich. Die Hühner brauchen dann immer wieder Entwurmungsmittel und die Eierqualität leidet.

Die Freilandhaltung im mobilen Hühnerstall bietet sowohl für die Hühner als auch für Bauern und Kunden große Vorteile:

Durch das regelmäßige Umsetzen des Stalles wird eine konstante Futterqualität erreicht , die Grasnarbe geschont und der Auslauf regeneriert sich mit der Zeit wieder. Pfützenbildung und Verdreckung des Auslaufes (und damit der Hühner) werden verhindert, somit verringert sich das Risiko von Krankheiten, verbessert sich der Geschmack und die Qualität der Eier.